Fische im Test

Sieben von acht Forellen in Ordnung

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Eine Probe war "wertgemindert".

Weil rund um Ostern vermehrt Fisch - unter anderem Forelle - auf dem Speiseplan steht, haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich frische Forellen aus dem Supermarkt näher unter die Lupe genommen. Das am Mittwoch veröffentlichte Ergebnis: Sieben von acht Proben waren einwandfrei, eine wurde als "wertgemindert" eingestuft.

Die Konsumentenschützer kauften für den Test acht frische Forellen im Ganzen von unterschiedlichen Einzelhandelsketten. Danach wurden sie sofort ins Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH gebracht und dort sensorisch, mikrobiologisch und chemisch-physikalisch untersucht. Sechs der Forellen erhielten von den Testern ein ausnahmslos einwandfreies Zeugnis. Eine roch im gegarten Zustand leicht fischig und besaß eine teilweise breiige Textur . Sie wurde aber insgesamt noch als einwandfrei beurteilt. Eine Probe hatte nach der Zubereitung einen fischigen Geruch und Geschmack sowie eine breiige Textur und Graufärbung. Zudem zeigten die Laboranalysen einen leichten mikrobiologischen Mangel. Daher stuften die Gutachter die Forelle als "wertgemindert" ein.

Forellen aus Aquakultur

Alle Fische im Test stammten aus Aquakultur. Denn allein mit Wildfang lässt sich der weltweite Fischbedarf nicht decken. Mehr als die Hälfte stammte aus heimischer Produktion, der Rest aus Italien. Die Konsumentenschützer empfehlen den Kauf von Fisch aus der Region beziehungsweise Österreich und am besten in Bioqualität - artgemäße Züchtung sowie zumeist kleiner strukturierte Produktion und kurze Transportwege schonen die Umwelt.

Die Herkunft hat allerdings ihren Preis: Das mit Abstand teuerste Produkt im Test war eine Bio-Bachforelle um 31,90 Euro je Kilo. Für konventionelle Ware aus österreichischer Fischzucht muss man im Schnitt 14,40 Euro hinblättern. Frischer Fisch aus italienischer Aquakultur im Test kostete nicht einmal zehn Euro pro Kilo.

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